Der Kamerkauf steht immer am Anfang vor jedem Eintritt in die Fotografie. Da ich finde das man als Anfänger einfach zu viele Fehler dabei machen kann, dachte ich mir das ich hier mal einige Tipps geben will was man als "unerfahrener" dabei achten soll. Gleich vorweg, das hier soll keine Werbung für irgendwelche Kamerahersteller sein.
Bei der Entscheidung sollte man sich Zeit nehmen, bei einem "plumpen" Fotoapparat für denn Urlaub ist dies nicht notwendig, aber bei einer Systemkamera meiner Meinung nach schon. Wenn man sich fragt wieso? Ganz einfach, es spart kosten! Man kauft denn Hersteller und bleibt dem dann normalerweise Treu. Man merkt dies sobald man die ersten teuren Objektive für seine Kamera hat und dann wechselt man denn Hersteller und man kauft sich die Objektive wieder neu damit man weiterhin so Fotografieren kann wie zuvor.
Die folgende "Anleitung zum Kamerkauf" sollte euch dabei helfen damit ihr für eure Zukunft die richtige Entscheidung trefft.
1. Nicht online, sondern offline
Hört sich jetzt Blöd an wenn man dies so im Internet schreibt, soll aber eigentlich heißen das man in denn Laden gehen soll und die Kamera in die Hand nehmen muss. Jeder Hersteller hat sein eigenen Sinn von Ergonomie. Online sieht man davon nichts, bzw. man kann dies nicht fühlen. In einem Laden fasst ihr die Kamera an und könnt für euch Entscheiden welche Kamera am besten für euch ist. Lasst euch erstmal nicht davon ablenken von Megapixel, ISO usw. Diese Werte sind im Grunde bei jedem Hersteller in der jeweiligen Preisklasse vergleichbar. Einfach die Kamera anfassen und ausprobieren.
2. Auch teure Modelle "anfassen"
Damit soll im Grunde gemeint sein das man auch mal die Größeren Modelle des selben Herstellers in die Hand nimmt. Dieser Schritt dient in erster Linie für die Zukunft. Dabei kann man erahnen ob es sich lohnt die Einsteigerklasse zu nehmen die einem perfekt in der Hand liegt um nach 5 Jahren zu erfahren das die "Profi-" Kamera dann einem in keinem Punkt passt.
3. Zubehör?
Dieser Punkt ist mit einem Fragenzeichen markiert. Dabei sollte man auch ein Blick auf das Zubehör werfen was es zu dem Kamerahersteller gibt. Was lohnt eine Kamera wenn sie dem Landschaftsfotografen keine anständigen Weitwinkelobjektive bietet. Hierbei muss gesagt sein das dieser Punkt ohne Reue ausgelassen werden kann da durch andere Hersteller ein großes Sortiment an Zubehör für jeden Kamerahersteller bietet.
4. Nicht von Werbung ablenken lassen
Werbung ist zwar was tolles, wie sonst erfährt man neuen Produkten am schnellsten, aber das Problem hierbei ist eher das, was man denn Leuten verkauft. Dabei tut ein erfahrener gleich immer ausondieren und weiß auf was er bei Kameras achten muss. Unerfahrene eher nicht.
Wichtig: Achtet nicht auf folgende Technischen Größen: Digitaler Zoom und Megapixel.
-Der Digitale Zoom kann man sich vorstellen wenn man ein gedrucktes Bild nimmt, größe A4. Nun schneidet man ein Bereich denn man als einzelnes Bild am besten findet aus. Durch einen Kopierer vergößert man diesen wieder auf die Größe A4. Dabei geht Qualität verloren. Beim digitalen Zoom ist dies nicht anders. Man kann diesen Schritt jederzeit Zuhause am PC machen.
- Die Megapixel sind in erster Linie zwar schon wichtig, aber es gibt hierbei Grenzen. Wenn man denkt, Kamera mit 100MP ist besser als die mit 20MP liegt falsch. Durch die Sensorgröße und der Anzahl der Pixel kann es sehr gut passieren das bei gleichen Senosrgröße mit mehr Megapixel die Bildqualität sinkt.
Achtet beim Kauf in erster Linie auf denn ISO, Serienbildgeschwindichkeit und Anschlussmöglichkeiten (Diese sollten auf eure Bedürfnissse passen).
5. Probieren geht vor Studieren
Leiht euch die Kamera auch mal aus. Es gibt eine Vielzahl von Ausleihdiensten für Kameras. Wenn man aber nicht Geld dafür ausgeben kann kann sofort zu Punkt 6 springen. Dieser geht nämlich darum.
6. Freunde und Bekannte
Fragt in eurem Freundeskreis welchen Kamerahersteller diese benutzten. Dabei kann man die Kamere mal asuproieren und wenn man den selben Hersteller hat kann man sich auch mal Objektive und Zubehör austauschen oder bei Problemen fragen.
7. Erbe
Hierbei geht es einfach um das, was eure Eltern, Großeltern mal verwendet haben. Man muss bedenken das die alten Analogen Objektive auch auf die neuen Kameras passen (Aufpassen, ist nicht immer der Fall!). Man kann sich auch wieder Kosten sparen wenn man einige Objektive nicht extra kaufen muss. Zubehör wie Blitz und Stative sind wiedrum nicht Hersteller gebunden und sollten eurer Entscheidung nicht im Wege stehen.
Das waren jetzt so meine Tipps für denn ersten Kauf einer Kamera. Dabei geht es nicht um was für eine Kamera genau, sondern in erster Linie welcher Kamerahersteller. Man sollte sich so eine Entscheidung immer abwägen. Bei mir habe ich eine Kamera gekauft die in meinem Freundeskreis auch verwendet wird. Dadurch kann man sich immer nützliche Tipps geben wie man etwas besser macht. Jedem sollte klar sein das dies eine Entscheidung ist die einem sehr lange Begleiten kann.
Wenn ihr noch Tipps oder Fragen habt schreibt es in die Kommentare.
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